Tracking

Was ist Tracking?

Bei dem sogenannten Tracking handelt es sich um die Verfolgung einer Oberfläche mithilfe einer Software. In unserem Fall ist das die Software von Impossible Software. Die Daten, die beim Verfolgen der Oberfläche entstehen, können genutzt werden, um auf besagte Oberfläche Texte, Bilder und andere Objekte zu platzieren. So entsteht der Effekt, dass die Oberfläche bereits beim Videodreh die, mithilfe der Trackingdaten hinein gemappten Inhalte auf sich trug.

Trackingpunkte

Einige Oberflächen lassen sich auch ohne große Vorbereitungen tracken, doch um sicher zu gehen oder es zu erleichtern bieten sich sogenannte Trackingpunkte an. Trackingpunkte sind Punkte die auf Oberfläche aufgebracht werden, um diese Oberflächen zwecks Software im Video perspektivisch verfolgen (tracken) zu können. Die Punkte sollten dabei immer im hohen Farbkontrast zur eigentlichen Oberfläche stehen damit sie von der Software erkannt werden können. Sie sollten aber auch nur so groß wie nötig sein, damit sie später per Software auch gut wieder aus dem Bild entfernt werden können.

Welche Arten von Tracking gibt es?

Point-Tracking

Dies ist die simpelste Art des Trackings, hierbei handelt es sich nämlich um einen einzelnen Punkt, der verfolgt und als eine Art Anker verwendet wird. Soll etwas der Fingerspitze folgen? Soll etwas an dem Hemdknopf hängen? Dann ist dieser Tracker in den meisten Fällen der Richtige.

Static-Tracking

Als Nächstes kommt der Static-Tracker, der wie es der Name bereits verrät, statisch ist. Eine unbewegliche Fläche die während der Trackingphase gleich bleibt. Das kann ein Overlay sein oder eine Bauchbinde. Der Tracker besteht dabei aus einem Viereck (4 Punkten) das frei platziert und skaliert werden kann. Es kann dabei aber niemals perspektivisch verzerrt werden.

Perspective-Tracking

Der Perspektive-Tracker wird auch 4-Corner-Pin-Tracker genannt. Dieser wird für glatte und solide Oberflächen genutzt. Ähnlich wie der Static-Tracker, besteht dieser aus 4 Punkten; diese können aber perspektivisch verzerrt werden, wie der Name des Trackers bereits verrät. Mit diesem Tracker lassen sich beispielsweise Fernseher, Straßenschilder, Bilderrahmen oder Handydisplays wunderbar verfolgen.

Grid-Tracking

Zuletzt gibt es noch den Grid-Tracker. Dieser wird für flexible Oberflächen genutzt, um jegliche Art von Bewegung auf die Objekte zu übertragen. Bei dem Grid-Tracker gilt immer: Gleich große Punkte, mit gleichen Abstand zueinander. Das ist extrem wichtig um in der späteren Individualisierung keinerlei Verzerrungen zu haben. Diese Technik wird häufig für Textilien, Papier und ähnlich flexible und biegsame Oberflächen genutzt. Dieser Tracker basiert auf einer besonderen Technik, welche nach unserem Wissen ausschließlich im Tool von Impossible Software zu finden ist. Außerdem gilt, je feiner das Punktraster desto genauer das Tracking der Oberflächenverzerrung. Allerdings ist zu beachten, dass je feiner das Raster, desto mehr Punkte müssen in der Postproduction entfernt werden. Es ist also erforderlich, einen Kompromiss zu finden.

Individualisierung

Was genau ist Individualisierung?

Ein Prozess der Selbstbestimmung um sich als Individuum gegenüber anderen Individuen auszudrücken. Aber um es mit weniger komplexen und kryptischen Worten zu sagen: Bei uns erhält jeder sein eigenes, ganz individuelles Video.

Wir haben uns darauf spezialisiert, personalisierte und individualisierte Videos zu erstellen, um unsere und vor Allem Eure Kunden auf einer neuen Ebene zu erreichen. Individuelle Medien wecken die Neugier, sind spannend und persönlich. Jede Person wird als einzelne Person angesprochen und behandelt, sie steht nicht in der breiten Masse, sie wird an die Hand genommen und es wird sich allein um sie gekümmert. Genau so sollte Werbung sein und genau das versuchen wir zu verwirklichen.

Wir haben über viele Jahre verschiedene Arten der Individualisierung entdeckt und genutzt. Wenn das Video unsere Leinwand ist und das Tracking unser Rahmen, dann ist die Individualisierung unsere Farbe und von der haben wir jede Menge.

Welche Individualisierungsarten gibt es?

Text

Texte sind eine Variante der Individualisierung, sie können vom Versender geschrieben, sich aus einer Datenbank selbst zusammensetzen oder schlicht und ergreifend statisch sein. Schriftgröße, Schriftfarbe, Schriftschnitt und Schriftart sind ebenfalls individuell und den Wünschen entsprechend anpassbar.

Bild

Bilder sind neben Text eine weitere essentielle Möglichkeit der Individualisierung. User können Bilder hochladen, auswählen oder aus ihren sozialen-Kanälen zuweisen. Filter, Anpassungen und Verzerrung sind ebenfalls möglich und können so zum Stil des Videos beitragen.

Video

Video im Video? Natürlich! Handy Displays, Fernseher oder andere Bildschirme können zum Beispiel mit Videomaterial bespielt werden. So erhält man ein individualisiertes Video in einem individualisierten Video. Eine Video-Individualisierung kann aber auch anders stattfinden, ein Beispiel hierfür wäre das Scene-Stitching.

Einblendungen

Unter Einblendungen verstehen wir Text-, Grafik- oder Fotoeinblendungen. Diese können entweder tatsächlich eingeblendet werden oder sich vertikal/horizontal oder komplett variabel ausgerichtet ins Video schieben.

Farben

Schöne und vor allem persönliche Akzente lassen sich auch mit individuellen Farben setzen. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Der VW Käfer in rot statt in gelb, die Brille doch lieber in Blau statt in grün,die Schuhe in braun statt in grau oder schlicht den Hintergrund in weiss statt in schwarz.

Audio

Bislang ist alles auf einen Sinn fokussiert, das Sehen. Warum nicht kreativ werden und das Spektrum der Individualisierung ausweiten. Geruch ist (wohl teilweise auch zum Glück) noch keine Option, aber das Gehör. Egal ob mit einem professionellen Sprecher oder einer modernen KI, auch Audio Files können individuell ausgespielt werden. Häufig werden die Vornamen der Kunden eingesprochen oder generiert und in die Videos eingebaut.

Fun-Fact: 600 Vornamen entsprechen grob 80% aller in Deutschland vergebenen Vornamen, mit 3.500 Vornamen hat man schon knapp 95%, darin enthalten sind selbstverständlich schon Namen wie Stefan und Stephan die sich zwar in der Schreibweise, jedoch nicht in der Aussprache unterscheiden. Also falls Du überlegst einen professionellen Sprecher zu engagieren, keine Panik, es sind weniger als 3.500 Vornamen um fast 95% der Deutschen Vornamen abzudecken. Die dann evtl. noch fehlenden 5% kannst Du im Video dann noch mit “Du” oder “Sie” ansprechen und den Namen als Text-Individualisierung anzeigen.

Mehrsprachigkeit

Auch Sprachen sind eine Form der Individualisierung. So kann ein Video in verschiedenen Ländern verwendet werden. Das hat besonders viel Wirkung wenn eine Audio-Individualisierung stattfindet. Aber auch eine simplere Variante, die Untertitel, können individuell ausgespielt werden.

Scene-Stitching

Individualisierung mal auf einer anderen Ebene. Hier wird nicht der Inhalt IM VIDEO angepasst sondern das Video als Ganzes. Besteht das Video zum Teil oder eventuell sogar komplett aus verschiedenen unabhängigen Szenen? Dann lassen diese sich auch anders arrangieren, zufällig oder sogar gesteuert. Es können ebenfalls Szenen weggelassen oder ersetzt werden, was sogar die Videolänge individuell macht.

Mapping

Was ist Mapping?

Als Mapping bezeichnet man das projizieren von Bild, Text und/oder Videoinhalten auf die zuvor getrackten Oberflächen. Häufig mit dem Ziel die Struktur und das Umgebungslicht auf der Oberfläche zu erhalten.

Welche Mappingarten gibt es?

Simple Oberflächen ohne Reflexionen

Als simple Oberflächen verstehen wir Oberflächen die starr sind. Diese sind in der Regel leichter zu individualisieren, was sie aber nicht weniger spannend machen. Ein paar Beispiele für simple Oberflächen wären Visitenkarten, Plakate, Pappen, einfach alle Oberflächen die nicht deutlich reflektieren und auf die ein Text oder ein Bild gemappt werden soll.

Oberflächen mit Reflexionen

Es sind wieder Oberflächen, die in sich starr sind aber sich dennoch bewegen können, doch in diesem Fall spiegelt sich in diesen Oberflächen das Umgebungslicht bzw. die Umgebung. Bei dieser Art des Mappings muss darauf geachtet werden, dass die Basisfläche / Hintergrundfläche möglichst einfarbig, entweder schwarz, grau oder weiß ist. So kann beim Dreh das Umgebungslicht bzw. die Spiegelung in der Oberfläche mit aufgenommen und später zur realistischen Darstellung des Mappings verwendet werden. Ein paar Beispiele für diese Oberflächen wären Bilderrahmen, Displays von Handys, Tablets, Laptops oder Monitore. Hierzu kommen natürlich auch noch Flächen die hinter Glas gefilmt werden zum Beispiel hinter Autoscheiben, Schaufenstern oder Vitrinen. Um die Reflexionen nach dem Mapping wieder in den Vordergrund zu holen, stehen verschiedene Möglichkeiten / Blendmodi zur Verfügung. Kleiner Tipp: Um die Reflexionen der Oberflächen von Geräten mit Display beizubehalten, empfiehlt es sich, diese Geräte während des Drehs ausgeschaltet (also mit schwarzem Display) zu lassen.

Komplexe Oberflächen

Das sind in der Regel flexible, verformbare oder anderweitig komplexere Oberflächen. Diese sind deutlich schwieriger zu individualisieren, sind dafür aber auch sehr beeindruckend anzusehen. Wer sieht nicht gern seinen Namen auf dem Trikot seines Lieblingsclubs, auf dem Becher eines frischen Coffee2Go oder auf der Titelseite eines Fashion Magazins, der sich synchron zur Verzerrung des Untergrunds bewegt.

Face-Mapping

Eine schöne Technik um das Gesicht des Kunden ins Video einzubauen ist das Face-Mapping, auch Face-In-A-Hole genannt. Der Kunde kann ein Foto seines Gesichts hochladen, dieses wird “ausgeschnitten” und ersetzt das Gesicht eines Schauspielers innerhalb des Videos. Wer nun ein starres Gesicht erwartet liegt aber daneben, Mimik und Bewegung werden ebenfalls vom Schauspieler übernommen und auf das Gesicht des Kunden übertragen. Für letzteres wird aber ein 3D Nachbau des Gesichts benötigt. Um dies genauer zu verstehen, siehe den nächsten Punkt “UV-Map”

UV-Mapping

Die Königsdisziplin des Mappings komplexen Oberflächen. Anhand eines Koordinatensystems aus Farben wird ermittelt, wo welcher Pixel hingehört. Mit UV-Mapping ist quasi alles an Verrenkungen der Oberfläche möglich. Eine wilde Flagge im Wind? Einfach. Ein Fußball mit meinem Design? Klar. Ein Heißluftballon mit dem Firmenlogo? Wieso eigentlich nicht? Du machst die Vorgaben – die Möglichkeiten sind nahezu unendlich.

Rendering und Auslieferung

Was ist Rendering?

Unter Rendering oder kurz Rendern, versteht man die finale Ausgabe einer Videodatei. Ist das noch zu kryptisch? Nun, ein Video besteht (meistens) aus mehreren Einzelteilen. Dazu zählen Grafiken, Video-Footage, Sound, Fonts und viele weitere Dinge. Diese werden in einem Bearbeitungsprogramm wie zum Beispiel Adobe After Effects, Adobe Premiere oder dem Video-Individualisierungstool ImpossibleFX von Impossible Software zu einem Video bearbeitet. Um das “große Ganze” dann als Video anschauen und nutzen zu können, muss wie in jedem Bearbeitungstool das Projekt ausgegeben werden. Diesen Vorgang, also das, aus vielen Einzelteilen ein Video wird, nennt man rendern. Dies ist in etwa wie das Backen eines Brotes. Die Zutaten sind die Einzelteile, das Backen ist das Rendern und das Brot ist das fertige Video.

Vor dem Rendering können noch diverse Einstellung getroffen werden: Bitrate, Auflösung, Videocodec, Qualität, Sound und vieles mehr können hier modifiziert werden um am Ende ein Video zu erhalten, das genau deinen Anforderungen entspricht.

Was ist mit Auslieferung gemeint?

Jedes Video wird von uns ausgeliefert, damit Dein Kunde es sich anschauen kann, doch auch hier gibt es verschiedene Wege und Möglichkeiten. Soll das Video gestreamt werden? Sollten sie vorgerechnet sein? Was macht für Dein Projekt am meisten Sinn? Dies und weitere Details klären wir am folgenden Abschnitt.

Welche Arten gibt es?

Prerendering

Wenn Du eine Datenbank, Excel-Tabelle, CSV Datei oder ähnliche Quellen mit Informationen zu Deinen Kunden hast und jedem Deiner Kunden ein personalisiertes Video zukommen lassen möchtest, dann würden wir Dir empfehlen diese Videos über einen bestimmten Zeitraum vorab zu rendern. Wir können Dir die Videos dann auf einen Server Deiner Wahl schicken oder wir lagern die Videos für Dich. Je nachdem was Du bzw. Dein Kunde sich vorstellt. Der Link zum erzeugten Video zeigt dann immer genau auf diese Datei und es muss kein neues Video gerendert werden wenn der Link noch einmal angeklickt wird. Beim Prerendering können vorher genaue Summen festgelegt und auch Volumina vorab bezahlt werden. Damit sind wir dann auch in der Lage, Dir entsprechende Rabatte für vorab gekauftes Video-Volumen anzubieten.

Video on Demand

Video on Demand bedeutet, dass das individuelle Video für den Kunden erst in dem Augenblick erzeugt wird, wenn ein User oder Du das Video bei uns für den Kunden abrufst. Je nach Länge des Videos und Komplexität der Individualisierung im Video kann der Erstellungsprozess (das Rendering), einige Zeit (im Normalfall wenige Sekunden) in Anspruch nehmen. Diese Art des Videorenderings wird eingesetzt, wenn vorher nur schwer abschätzbar ist, wie viele Videos über den geplanten Kampagnenzeitraum erstellt werden. Um dem User die Wartezeit auf das Video zu verkürzen wird im Videoplayer meistens eine „loading“ Animation angezeigt. Diese kann aus einem einfachen GIF / SVG bestehen oder auch eine Textanimation sein, die dem User anzeigt, dass sein Video gerade erstellt wird. Das fertige Video kann bei Bedarf als Datei auf einem Server Deiner Wahl abgelegt werden und wird dann bei einem weiteren Aufruf des Videos von dort geöffnet. Das Video muss dann also nicht noch einmal gerendert werden. Das spart Renderingkosten, verursacht aber auf der anderen Seite auch Hostingkosten. Was für dich die bessere Lösung ist klären wir vorab gerne im Detail ab.

Livestreaming

Das Livestreaming ist die aufwendigste Variante des Videorenderings. Das Video wird in dem Augenblick erzeugt, in dem der User es aufruft und es wird dann umgehend an den Kunden ausgeliefert / gestreamt. Die eingesetzte Technologie ermöglicht die Individualisierung während das Video ausgeliefert / gestreamt wird. Das bedeutet, z.B. das ein Video, das bereits vier Sekunden angezeigt wurde bei Sek. 15 noch entsprechend den Vorgaben des Users individualisiert werden kann. Bei dieser Art des Renderings können zigtausende individueller Videos zur gleichen Zeit an unterschiedliche Kunden gestreamt werden. 2013 wurden bei einem Projekt rund 250.000 vollständig individualisierte Videostreams gleichzeitig an Kunden ausgeliefert. Die gestreamten Videos werden nicht gespeichert. Ein erneuter Aufruf des Links zum Video erzeugt einen weiteren Livestream. Je nach Wunsch des Kunden kann aber eine MP4 Datei gleichzeitig mit dem Livestream erzeugt werden und auf einem Server nach Wahl des Kunden abgelegt werden. Wenn der User dann den Link noch einmal aufrufen würde, würde er nicht den Livestream sondern das gespeicherte MP4 Video sehen. Welche Lösung für Dein Produkt die richtige Wahl ist klären wir auf Wunsch in einem ausführlichen Gespräch.

Postproduction

Was ist mit Postproduction gemeint?

Nach dem Dreh geht es für die meisten Videos in die sogenannte Postproduction oder in Deutsch: Nachbearbeitung. Hier werden die Videos entsprechend dem gewünschten Endergebnis bearbeitet. Schritte wie Videoschnitt, Colorgrading, Vertonung, Visual Effekt usw. werden hier umgesetzt.

Ebenso gehören Optimierungen des Videofootages dazu, um dieses für die Einbindung in das von uns genutzte Impossible FX Tool aufzubereiten.

Keying

Als Keying bezeichnet man das Freistellen von Objekten, Personen oder Hintergründen mit Hilfe einer Schlüsselfarbe (Keycolor). Oft wird hier das berühmte Greenscreen-Verfahren verwendet, selten auch ein Blue- oder Redscreen. Bei dem Greenscreen handelt es sich um eine einheitlich grüne Fläche, die stark ausgeleuchtet wird und sich über den Hintergrund des Videos erstreckt der später ersetzt werden soll. Das besagte Grün nennt man auch Chroma Green, ein festgeschriebener Farbwert der sich aufgrund seiner kräftigen Sättigung von allen Personen und Objekten im Vordergrund stark abheben soll. (RGB: 0, 177, 64 / CMYK: 81, 0, 92, 0 / Hex: #00b140 / Pantone 354c)

Diese Schlüsselfarbe wird vollständig aus dem Bild entfernt und mit einem Alpha (100%ige Transparenz) ersetzt. So können Bildelemente verändert oder gar komplett ersetzt werden.

Selbstverständlich sollte darauf geachtet werden, dass die gewählte Keying-Farbe (Keycolor) nicht in den freizustellenden Objekten vorkommen darf, da diese ansonsten ein transparentes Loch an besagter Stelle haben würden, durch die dann der eingefügte Hintergrund zu sehen wäre.

Rotoscoping

Rotoscoping ist ursprünglich eine Technik um aus gefilmten Aufnahmen einen Animationsfilm zu erzeugen. Hier wurde ein Einzelbild auf eine Oberfläche projiziert und dann mit Stift und Pinsel übermalt um einen Zeichentrick-Look zu erhalten.

In Adobe After Effects, Mocha und anderen Programmen allerdings ist das Rotoscoping-Tool, ein Werkzeug mit dem sich Texturen und Flächen erfassen und im Anschluss verfolgen lassen. Der Rotoscoper hält sich an Kontrasten und Konturen fest und versucht so eine Auswahl auf dem Video zu erstellen. So kann von größeren Bereichen schnell eine Maske erstellt werden, um eben diese Bereiche anschließend zu modifizieren.

Blendmodi / Blending Modes

Die Blendmodi, oft auch Blending Modes, Überblendmodi oder Mixing Modes genannt, entscheiden darüber wie zwei oder mehrere Ebenen sich miteinander vermischen. Der Ausgangsmodus ist dabei immer ein voll deckender Modus, der die darunter liegenden Ebenen verdeckt. Es gibt viele verschiedene Blendmodi, besonders bekannt und beliebt sind Multiplizieren (Multiply), Negativ multiplizieren (Screen), Ineinanderkopieren (Overlay) und Weiches Licht (Soft Light).

Multiplizieren (Multiply)

Multiplizieren (Multiply) filtert die hellen Farbinformationen aus dem Bild und lässt sie durchsichtig erscheinen. Je heller das Bild, desto weniger ist davon zu sehen. Dieser Blendmodus entspricht einem Textmarker, dessen Helligkeit und Farbe das darunterliegenden Bild überlagert.

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Original

multiply-same

Selbes Foto

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Farbe

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Anderes Foto

Negatives multiplizieren (Screen)

Negatives multiplizieren (Screen) ist das Gegenteil zu Multiplizieren und lässt somit alle dunklen Farbinformationen aus dem Bild durchsichtig erscheinen. Dieser Blendmodus entspricht dem Projizieren eines Dias, dessen Helligkeit und Farbe die des darunterliegenden Bildes überlagert.

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Original

screen-same

Selbes Foto

screen-color

Farbe

screen-other

Anderes Foto

Ineinanderkopieren (Overlay)

Ineinanderkopieren (Overlay) ist eine Art Kombination von Multiplizieren und Negativ multiplizieren. Abhängig von der Helligkeit, werden die Farben auf die darunter liegende Ebene angewandt. Die überlagerten Bereiche werden hierbei nicht ersetzt sondern mit den Farben der “ineinanderkopierten” Ebene gemischt.

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Original

overlay-same (Das ist der Text aus dem Image Title)

Selbes Foto

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Farbe

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Anderes Foto

Weiches Licht (Soft Light)

Weiches Licht (Soft Light) ist ebenfalls eine Art Kombination aus Multiplizieren und Negativ multiplizieren. Farben die sich im Spektrum über einem 50%igen Grau befinden werden aufgehellt, während Farben, die sich im unteren Spektrum eines 50%igen Grau befinden abgedunkelt werden. Dieser Blendmodus hat eine Wirkung entsprechend eines diffusem Scheinwerferlichts auf dem darunterliegenden Bild.

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Original

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Selbes Foto

softlight-color

Farbe

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Anderes Foto

Text-Overflow-Handling

Das sogenannte Overflow-Handling ist eine Option im, von uns genutzten Impossible Software Tool, um (zu) lange Namen in unseren Individualisierungen möglich zu machen. Diese Methode hat verschiedene Verfahren um mit langen Namen umzugehen. Dazu zählen das Condense-, das Resize- und das Condense + Resize-Verfahren.

Jedes dieser Verfahren hat seine Vor- und Nachteile, um sich für die richtige Methode zu entscheiden, kommt es immer darauf an, was man am Anfang definiert bzw. was für Vorstellungen der Kunde geäußert hat.

"Resize"-Verfahren

Dieses Verfahren ändert die Schriftgröße bis der Text in die entsprechend vordefinierte Textbox passt. Vorteil: Der Text wird nicht abgeschnitten. Nachteil: Der Text wird bei extrem langen Texten sehr klein und unleserlich. Daher ist eine vorherige Prüfung mit sehr langen Texten ratsam.

"Condense"-Verfahren

Bei diesem Verfahren wird der Text gestaucht, Buchstaben und der Abstand zueinander werden also zu einem gewissen Grad schmaler. Auch dieses Verfahren hat seine Grenzen, nicht nur technisch sondern auch optisch, da viele Schriftarten ab einer gewissen Stauchung nicht mehr schön aussehen oder gar unlesbar werden. Daher muss bei jedem Projekt eine mögliche Maximallänge definiert- und entsprechend abgestimmt werden.

"Condense + Resize"-Verfahren

Bei dem Verfahren werden das Condense- und das Resize-Verfahren kombiniert. Der Text wird in der X- und in der Y-Achse angepasst bis er in die entsprechend vorbereitete Textbox passt. Vorteil an dieser Methode: Es muss vorher keinerlei Maximalgröße definiert werden. Nachteil: Jeder Text wird in einer anderen Größe geschrieben.

Abtastverfahren

Dies bezeichnet das Verfahren wie Einzelbilder eines Videos von einem Bildschirm gelesen und übertragen werden.

Interlaced

Interlaced oder auch Zeilensprungverfahren ist der alte analoge Standard um Bewegtbild auf alte Bildschirme zu bekommen. Hierbei wird das Video in Halbbildern aufgenommen, ausgegeben und entsprechend ausgespielt. Bei modernen Displays,sorgen hohe Bildwiederholungsraten und hohe Reaktionszeiten dafür, dass Halbbilder enorm auffallen. Besonders an Kontrastkanten und Schrägen bilden sich unschöne Kanten. Die folgenden Bilder verdeutlichen den Effekt.

Wieso dieser Aufwand? Dieser Aufwand wurde (und leider immernoch) betrieben, um die Dateigröße zu verringern, denn aufgrund der geringen Bandbreite war es schlicht nicht möglich mehr Informationen in der geringen Zeit zu übertragen.

Progressiv

Als “progressiv” oder “non-interlaced” bezeichnet man die wesentlich moderne Variante Videos aufzunehmen und auf die Bildschirme zu bringen. Aufgrund des digitalen Fortschritts ist es nämlich möglich, wesentlich mehr Bandbreite zu liefern als zuvor. Bei aktuellen Videoprojekten sollte unbedingt immer “progressive” genutzt werden.